VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Beitragsseiten
Besuch von Prof. Dr. Hiroki Oshio an der Naturwissenschaftlichen Fakultät
Nachdem die Präsidenten der Leibniz Universität Hannover und der Universität Tsukuba (Japan) bereits am 01.10.2014 ein "Agreement for academic exchanges and cooperation” in Japan unterzeichneten, war Prof. Dr. Hiroki Oshio an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover zu Gast.
Am Donnerstag, den 27.11.2014, wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für „Pure and Applied Science“ vom Dekan Prof. Dr. Schmitz, im Beisein von Prof. H. Oshio aus Tsukuba, auf Fakultätsebene signiert.
Das Abkommen ist eine Erweiterung der langjährigen erfolgreichen Kooperation zwischen Prof. Hiroki Oshio und Prof. Dr. Franz Renz vom Institut für Anorganische Chemie und erlaubt u.a. den Studenten ohne Studiengebühren und mit Zugriff auf günstige Studentenwohnungen an der Universität Tsukuba zu studieren.
Diese Veranstaltung wurde ausgerichtet im Namen der Leibniz Universität Hannover, der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover (DJG) und der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA).
Vom großen Feuerwerk, der Entdeckung der Region und Kimonos…
Die DJG Hannover war im September bei vielen Veranstaltungen dabei!
Der September hatte es in sich, denn es fanden in diesem Monat viele Veranstaltungen unter Beteiligung der DJG Hannover und ihrer Mitglieder statt.
Los ging es mit dem Feuerwerkswettbewerb und dem Beitrag von Japan im Großen Garten in Herrenhausen am 06.09.2014. Die DJG Hannover hatte großen Zulauf an ihrem Stand, an dem sie Kalligraphie und Origami anbot.
Unser Vorstandsmitglied Anna Linnemann schrieb vor allem den Kindern ihre Namen auf Japanisch, was auf großen Zuspruch stieß. Ebenso umlagert war der Origami-Stand, wo zwei Stunden bis zum Beginn des Feuerwerks von unseren Vorstandsmitgliedern Frau Götte und Frau Klawikowski sowie unserer Freundin Frau Teufert gefaltet wurde. Die Interessierten rund um den Stand staunten nicht schlecht, wie aus buntem Papier Kraniche und kleine Boxen entstanden und konnten sich natürlich auch selbst ausprobieren.
Anschließend hatten es sich alle Mitwirkende verdient, das Spektakel am Himmel zu verfolgen!
Eine knappe Woche später hieß es wieder: Stand aufbauen und Kalligraphie und Origami anbieten! Beim Regionsentdeckertag hatte die DJG Hannover ihren Stand im Bereich der Internationalen Kulturen zwischen Opernplatz und Georgsplatz. Das Angebot der DJG Hannover erfreute sich eines großen und interessierten Zulaufs. Vor allem die Kinder waren hoch erfreut, selbst die Kunst des Papierfaltens auszuprobieren oder ihren Namen auf Japanisch schreiben zu dürfen. Aber auch die Erwachsenen waren von den japanischen Schriftzeichen, die eher kleine Kunstwerke darstellen, als auch von den Papiergebilden fasziniert. Hier danken wir besonders Itsuko Cuny und Anna Linnemann sowie Brigitta Laqua, Gisela Klawikowski, Karin Meyer und Franz Renz für ihren unermüdlichen Einsatz den ganzen Tag über!
Foto: Kimono-Vortrag - japanische Stoffe
Dazwischen, am 09.09.2014, hielt Hans-Heinrich Kloodt den spannenden und anregenden Vortrag "Kimonos, Obis, japanische Stoffe - deren Historie und Herstellungstechniken" im Theodor-Lessing-Saal der Volkshochschule Hannover. Besonders faszinierend war es, die mit hochwertigen Materialien kunstvoll gewebten Stoffe nicht nur zu sehen, sondern auch anfassen zu dürfen. Im haptischen Erlebnis konnte man die Qualität dieser hoch geschätzten Handwerkskunst nachvollziehen und wirklich hautnah erleben. Ein aufregendes Erlebnis, die alle Zuhörer, die da waren, begeisterte!
Der September stand wirklich im Zeichen der Veranstaltungen der DJG Hannover. Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen im Oktober!
„Was sind Ihre Aufgaben als Konsul?“ (Japan-Projekttag)
Herr Konsul Fukagawa zu Gast beim Japan-Projekttag an der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V.
„Was sind Ihre Aufgaben als Konsul?“- „War es schwer für Sie, die deutsche Sprache zu erlernen?“ Die Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover freuen sich, dass Herr Konsul Yasushi Fukagawa und seine Gattin zu ihnen in die Schule gekommen ist. Nun können sie ihm all die Fragen stellen, die ihnen auf dem Herzen liegen. Dazu gehören sowohl Fragen bezüglich der Aufgaben eines Konsuls, aber auch die Fragen, die man jedem Ausländer stellt, der in Deutschland lebt, zumal, wenn er aus einem so weit entfernten Land kommt wie Japan. Und Konsul Fukagawa beantwortet die Fragen geduldig und mit einer ausgesprochenen Herzlichkeit. Es ist diese Herzlichkeit und das ernsthafte Interesse, das Konsul Fukagawa an den jungen Menschen zeigt, die die Schülerinnen und Schüler gleich für ihn einnehmen.
Foto: Japan-Projekttag an der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover
Dies machte sich schon beim Rundgang durch die Workshops für den 5. Jahrgang bemerkbar, der der Fragerunde vorausgegangen war. Mit großer Geduld und einer ebenso großen Portion Humor sehen sich Herr Konsul Fukagawa, seine Gattin, Herr Bürgermeister Thomas Hermann, Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne (Südstadt-Bult) und Frau Gabriele Ciecior vom Kulturbüro der Stadt Hannover im Rahmen der Führung des Schulleiters der Wilhelm-Raabe-Schule, Herrn OSTD Martin Thunich, die unterschiedlichen Workshops an, die die Mitglieder der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V. durchführen.
Die Kinder lernen in einem von Herrn Dr. Kenji Kamino durchgeführten Kurz-Vortrag den Alltag in Japan ebenso kennen wie die Kunst des Papierfaltens, die gleich vier Damen der DJG Hannover mit den Kindern üben. Mit Erstaunen betrachten die Schülerinnen und Schüler die kleinen Kunstwerke, die sie selbst aus Papier geschaffen haben – Kraniche, Pferde und kleine Schachteln entstehen unter der fachkundigen Anleitung der Damen, insbesondere von Frau Gisela Marquardt, innerhalb kürzester Zeit. Die Sopranistin Yoshiko Ikeshiro-Hirschfeld singt mit den Jungen und Mädchen japanische Kinderlieder, während die Präsidentin der DJG Hannover, Dr. Susanne Schieble, Haiku auf Deutsch schreiben lässt – mit 17-Silben-Schema und Jahreszeitenwort.
Foto: Japan-Projekttag an der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover
Der zweifache Schwarzgurt- und Goldmedaillenträger im Aikido, Herr Professor Dr. Franz Renz, wirbelt die 10- und 11-Jährigen gekonnt über die Matte und Frau Yasuko Götte, 2. Vorsitzende der DJG Hannover, stilvoll im Kimono, führt in die Kunst der Teezeremonie ein. Auch die Kalligraphieübungen von Frau Yumi Koch erfreuen sich großer Beliebtheit. Ebenfalls ein Renner ist das Strategie-Spiel Go, das Herr Breuer vom Go-Verein Hannover vorstellt.
Foto: Japan-Projekttag an der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover
Das Besondere am Japan-Projekttag in der Wilhelm-Raabe-Schule ist die Vielfalt des Angebots und die unmittelbare Aufforderung zum Mitmachen. Die Workshops werden in Stationen durchlaufen und konnten im Vorfeld von den Kindern angewählt werden. Dadurch bekommen Schülerinnen und Schüler einen umfassenden Einblick in die Besonderheiten der japanischen Kultur – und durch die Anwesenheit von Herrn Konsul Fukagawa und seiner Gattin wird diese Kultur lebendig.
Ein Höhepunkt sind die von Frau OStR’ Dr. Beate Brase, Physiklehrerin an der Wilhelm-Raabe-Schule und Vorstandsmitglied der DJG Hannover, in Kooperation mit Frau Bartels vom II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen angebotenen Schülervorträge zum Nobelpreis von Koshiba und ein Experiment über den Nachweis kosmischer Strahlung mit der Kamio-Kanne. Die Schülerinnen und Schüler ernten viel Applaus.
Die Wilhelm-Raabe-Schule pflegt enge Beziehungen zur Hannoverschen Partnerstadt Hiroshima, da sie im Dezember 2011 und 2013 Gastgeber von japanischen Schülerinnen und Schüler der Funairi High School aus Hiroshima war. Die Schüler und Schülerinnen knüpften enge Kontakte zur japanischen Kultur und schlossen enge Freundschaften. Diesen auch in den Grußworten von Herrn Konsul Fukagawa und Herrn Bürgermeister Hermann erwähnten Kulturaustausch möchte die Schule in Zusammenarbeit mit der DJG Hannover vertiefen und auch das Interesse an dem faszinierenden Land für die jüngsten „Raaben“ wecken. Ein erster und sehr wichtiger Schritt wurde durch den Japan-Projekt-Tag, der ein voller Erfolg war, getan.
> Zeitungsbericht: Link PDF (Quelle: HAZ Stadtanzeiger-Süd vom 1.8.2014)
Dr. Susanne Schieble, DJG Hannover
„Ein Sonnenstrahl fällt auf die Landschaft“
Gelungene Teehauslesungen am 11. und 18.06.2014 als Gemeinschaftsveranstaltung der DJG Hannover und der Gruppe Poesie.
Die Amseln in den Bäumen singen ihr letztes Lied, die Sonnenstrahlen besprenkeln die Zweige der Bäume im Teegarten vor dem Teehaus am Stadtpark, die Schiebetüren des Teehauses sind geöffnet und geben den Blick frei auf die beiden traditionell gekleideten „chajin“, die Teemenschen Prof. Dr. Kruse und Frau Götte von der DJG Hannover, die gleich die Teezeremonie durchführen werden: der Rahmen könnte für die Teehauslesungen von Naturlyrik der drei Autoren Dirk Strauch, Marcus Neuert und Susanne Schieble, zugleich Präsidentin der DJG Hannover, nicht stimmungsvoller und meditativer sein.
Foto: Teehauslesung im Stadtpark (zum Vergrößern bitte clicken)
Die Zuschauer kommen zunächst in den Genuss einer traditionellen japanischen Teezeremonie. Vorab wird eine japanische Süßigkeit gereicht, anschließend der dampfende cremige grüne Tee in wunderschönen Teeschalen serviert. Ein Genuss für die Seele und für den Gaumen.
Daran an setzt der literarische Genuss. Schnell wird klar, dass es sich hier nicht um klassische Lesungen handelt. Die drei Autoren, alle drei Mitglieder der Gruppe Poesie, wechseln sich beständig ab und ändern textlich und räumlich immer wieder ihre Positionen. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stimmen und Temperamente spiegelt sich in den vielfältigen Texten wider. Die Natur ist das Thema, doch mal wird sie als augenblickshafter Ausschnitt von Wirklichkeit beobachtet wie im Haiku, mal musikalisch leicht beschrieben wie im Ritornell, mal ironisch gebrochen, mal pathetisch verehrt. Die Zuhörer lauschen gebannt den zwei männlichen und der weiblichen Stimme und lassen sich entführen in die Welt der vielfältigen Naturbegegnungen. Die Texte sind thematisch und formal kunstvoll aufeinander abgestimmt und steigern die beschriebenen Gefühle und Beobachtungen noch oder brechen sie. Trotzdem spricht das Feinfühlige der Texte für sich und dies wird noch verstärkt durch die sensible musikalische Untermalung der japanischen Geigerin Kana Sugimura, Meisterschülerin an der Musikhochschule Hannover.
Es waren verzauberte und zauberhafte Abende am Teehaus, denen sich die zahlreich erschienen Zuhörer nicht entziehen konnten und wollten.
Aikido Seminar zur Kirschblüte in Hannover
Harmonisch zur Kirschblüte durften wir vom 12.4. bis 13.4.2014 Jirka Dell´Oro Friedl Sensei (4. DAN, AIKIKAI; > Link) zum Aikido Seminar in Hannover begrüßen. Neben seiner Liebe zur japanischen Kampfkunst Aikido ist Jirka Sensei auch Professor für Gamedesign an der Hochschule Furtwangen University.
Foto: Jirka Sensei (zum Vergrößern bitte clicken)Prinzipien statt Techniken, war sein Schwerpunkt im Seminar. Als professioneller Gamedesigner hat er spielerisch den didaktischen Unterricht veredelt. Besonders seine Eigenkreation "Das Zombie-Spiel", zur spielerischen Erlernung der Uke-Nage-Interaktion, fand regen Anklang. In einer Feedback-Runde haben sich die Studenten dieses Strukturelement zur Verbesserung des weiteren Hochschulsport-Unterrichts gewünscht. Das Seminar hat den Hochschulsport Hannover bereichert. Die Studenten haben das Angebot mit regen Interesse angenommen.
Samstag vormittags fand das Seminar im Hochschulsport Hannover (im Budo-Raum; SportCampus) am Moritzwinkel statt. Die Studenten haben das Angebot mit regen Interesse angenommen. Im PSV-Aikido im Dojo in der Tannenbergallee fanden danach nachmittags 3 Einheiten und sonntags 2 Einheiten statt.
Die gemeinnützige pro bono-Organisation bedankt sich bei Jirka Sensei und bei allen Teilnehmern und Mitwirkenden, wie dem PSV-Aikido (> Link), dem Hochschulsport Hannover (> Link), der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover und der Aiki-Akademie (> Link).
Neujahrsfest 2014
Stabilität und Dynamik: Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V. begrüßt das „Jahr des Pferdes“ mit Tradition und einem Blick nach vorn
Am 25.01.2014 feierte die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V. ihr traditionelles Neujahrsfest – und dies zum 20. Mal in den Räumlichkeiten des Maritim Grand Hotels Hannover. Renate Schaadt, die noch amtierende langjährige Präsidentin der Gesellschaft, begrüßte rund 200 Gäste, darunter S.E. Botschafter Nakane, der eigens aus Berlin angereist war, Herrn Konsul Fukagawa und Frau Bürgermeisterin der Stadt Hannover Kramarek, aufs Herzlichste im Jahr des Pferdes.
Dieses Neujahrsfest war ein besonderes, wie die designierte Präsidentin, Dr. Susanne Schieble, in ihrer Rede betonte. Der im vergangenen November von der Mitgliederversammlung neu gewählte Vorstand und sie persönlich stehen dafür ein, den seit 25 Jahren sehr erfolgreich beschrittenen Weg des Kulturaustausches und der zwischenmenschlichen Begegnung weiter zu beschreiten.
Bild (v. l.): Renate Schaadt, Regine Kramarek, Dr. Susanne Schieble
Renate Schaadt dankte sie im Namen der ganzen DJG Hannover für ihren unermüdlichen Einsatz für die Verständigung und Vertiefung der Freundschaft zwischen Japan und Deutschland. Die DJG Hannover ist in den vergangenen 25 Jahren ein fester kultureller Bestandteil der Kulturszene Hannovers geworden, woran Renate Schaadt einen maßgeblichen Anteil hat.
In Anerkennung ihrer großen Verdienste wurde Renate Schaadt zur Ehrenpräsidentin der DJG Hannover gewählt. Ein Höhepunkt war der tosende Beifall bei der Überreichung der Urkunde, auf der die Ehrenpräsidentschaft festgehalten wird. Das Neujahrsfest war der festliche Rahmen für die Übergabe der Amtsgeschäfte von Renate Schaadt an ihre Nachfolgerin Susanne Schieble, die seit 2001 als Schriftführerin Mitglied des Vorstandes ist.
Der Blick nach vorn auf der Grundlage der geleisteten Arbeit wurde gebührend gefeiert. Eröffnet von der Trommelgruppe „Tengu Daiku“ aus Hamburg, war das Programm mit Höhepunkten gespickt. Mit spritzig-traditioneller Musik aus Okinawa warteten die Sushi-Meister von Sakai Shoten aus Hamburg auf. Ein besonderes Highlight waren die beiden klassischen japanischen Tänze von Michiko Yamazaki, Professorin für klassischen Japanischen Tanz. Eine musikalische Überraschung präsentierten die Sopranistinnen Tanja Lea Eichler und Ina Yoshikawa von der Staatsoper Hannover, begleitet von dem Dirigenten und Pianisten Toshiaki Murakami. Mit Jazz- und Swingklängen musikalisch verabschiedet wurde Renate Schaadt zudem von Sita Kuhn und Detlev Oelfke, Johannes North, Maximilian Mäckel und Karl Friedrich Degenhardt.
Bild: Michiko Yamazaki
Das Jahr des Pferdes begann somit für die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V. äußerst festlich sowie voller Schwung und lässt optimistisch in die Zukunft blicken.
- << Zurück
- Weiter